Mittwoch, 30. November 2011

"Obdachlos" - (Geschichte 2 - Kreatives Schreiben 23.11.2011))

Und so lag er im Stadtpark, schaute in die Wolken und ließ einen Teil der Vergangenheit Revue passieren. Die Sonne schien ihm warm ins Gesicht. Dies vermittelte ihm ein zärtliches Gefühl, als würde sie sein Gesicht streicheln, ja es küssen.

Die Wolken zogen dort so vorbei und ab und zu sah er einfach nur die blaue Weite. In diesen Momenten, als wäre er gar nicht mehr hier, so als wäre die nächste Station, die nächste Haltestelle Australien oder es wäre Brasilien, so fühlte er. Er war eine Art Philosoph, schon immer anders gewesen. Was er dachte, würden sie es verstehen?

Diese verrückten Gedanken über das Leben und unter das Leben, was auch immer das für ihn bedeuten würde.

Eine Wolke verdeckte die Farben des Himmels, nahm Licht und Wärme, ließ ihm in Schatten zurück. Da waren sie nun wieder, schwarze Schatten der Vergangenheit und es ist Sommer. Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Die Bilder in seinem Kopf, wie ein Standbild; er, die Flasche an der Brust, die Kapuze weit übers Gesicht gezogen in eisiger Kälte. Tagein, tagaus.

So gesehen war er in diesem Winter tausend Tode gestorben. Dennoch so schnell starb es sich nicht. Denn siehe da, die großen Wolken mit ihren schwarzen Schatten waren vorübergezogen und die Sonne küsste seine Wange. Ein sanftes Kribbeln im Körper und schon waren seine Gedanken wieder im Hier und Jetzt.

Ein bisschen schlafen, dachte er; Sonne sei Sonne und Schatten sei Schatten. Als er da so lag, so friedlich, traf es ihn mit voller Wucht. Er schreckte hoch. Schnee und das im Sommer? Mitten in seinem Gesicht! Dann musste ja irgendwie was verdreht sein, was ihn auch kaum wundern würde bei allem, was er bisher gesehen hatte. Dabei war es eine Gruppe Kinder mit ihren Erwachsenen, die hier mit einer Schneemaschine beschäftigt waren. Der Winter war es, der ihn nach einer Erfolgsperiode als Manager sowie einer darauf folgenden Krisenzeit als Obdachloser fast den kalten Atem genommen hatte.

Die Sonne schien und jemand der lange Zeit ohne Zuhause gelebt hatte, machte sich auf, um einen Schneemann im Sommer zu bauen.

"Was für ein verrückter Tag" (Geschichte 1 - Kreatives Schreiben 23.11.2011)

Der Kursleiter Sascha vom "Kompetenztraining" war einmal wieder pünktlich und gut gelaunt vorm Klassenraum und wartete auf seine Schützlinge. Die Minuten vergingen als endlich ein Schützling erschien. Doch Sascha war ganz anders als sonst. Er war ziemlich aufgeregt, weil sein Tag nicht so anfing, wie er wollte. Der Wecker ließ ihn einfach zu seinen Gunsten länger schlafen, so dass er erst jetzt bemerkte, dass er nur in Boxershorts vorm Raum stand.

Er rannte die Treppen so schnell er konnte nach unten. Auf dem Weg traf er ein paar andere Schüler aus dem Kurs, die ihn ganz traumatisiert anstarrten und ins Lachen verfielen. Doch was war das!

Er hatte vergessen, wo er sein Auto geparkt hat und rannte die verschiedenen Gänge der langen Schule entlang. Diese erschienen ihm heute wie ein Labyrinth, aus dem er nicht raus fand. Er öffnete einige Türen, doch die führten entweder in leere Klassenräume oder in den leeren dunklen Keller, wo ihn die Mäuse mit einem fröhlichen lauten Piepen "Hallo" sagten.

Endlich hatte er es geschafft. Er erinnert sich, wo er sein Auto geparkt hatte und rannte wie eine wilde Hummel hin, schlüpfte in die Hose und war erleichtert, dass ihn in Boxershorts außer den paar Schülern und den Mäusen niemand gesehen hatte. Erleichtert in einer Hose bekleidet ging Sascha zu seiner Klasse für "Kompetenztraining Schreiben" und hielt den Unterricht wie gewohnt ab.

Als Schluss war ging er nach Haus, bereitete das Abendessen zu und setzte sich gemütlich vor den Fernseher. Er zappte durch die Kanäle und stoppte beim Abendprogramm vom NDR. "Upps", was war das. Sascha staunte nicht schlecht, da war doch tatsächlich eine Reportage von der FSP 2 und er mittendrin im Fernsehen in Boxershorts. Der Kompetenz-Lehrer staunte nicht schlecht, als er sich selbst im Fernsehen sah.

Mittwoch, 23. November 2011

Kreatives Schreiben - vom Ende einer Geschichte zum Anfang

Wir haben heute eine kreative Schreibaufgabe durchgeführt. Jede Kursteilnehmerin konnte aus jeweils zwei Stapeln Kärtchen ziehen, auf denen jeweils eine Tätigkeit oder ein Ereignis und eine Berufsbezeichnung geschrieben war. Die Kombination beider Kärtchen stellt das Ende oder den letzten Satz einer Geschichte dar, die von den Kursteilnehmerinnen dann geschrieben werden muss.

Zum Beispiel: "ein Alien heiraten" (Ereignis/Tätigkeit) + "Kinderarzt


In der Feedback Runde haben wir eure Meinungen hinsichtlich der Highlights und der Schwierigkeiten beim Kreativen Schreiben gesammelt. Hier eure Ergebnisse:

Mittwoch, 16. November 2011

Canoo (Internetseite) - Deutsche Wörterbücher und Grammatik

Wir haben eben im Kurs das Online Wörterbuch und die Grammtik von Canoo.net benutzt.

Hier ist der Link, damit ihr das Online-Wörterbuch auch zu Hause benutzen könnt.

http://www.canoo.net/

Mittwoch, 9. November 2011

Gemeinsame Bearbeitung von Arbeitsblättern zu verschiedenen Schwerpunkten der Rechtschreibung

Beim letzten Mal (26.10.2011) haben wir Gruppentische gebildet, denen jeweils verschiedene Übungen in Hinblick auf Bereiche der Rechtschreibung zugeordnet waren (Groß- und Kleinschreibung, Zusammen- und Getrenntschreibung -> sowie eine Übung zu Wortarten und zu zusammengesetzten Hauptwörtern).

Da beim letzten Mal (02.11.2011) auf Grund des Projekttages keiner von Euch da war, haben wir weitere Übungen zusammengetragen, so dass wir heute (09.11.2011) die Arbeit in Gruppen an unterschiedlichen Rechtschreibbereichen fortsetzen werden.